Vor zwei Wochen hat uns Christian Hierl per Whatsapp ein paar Fotos von dem Moment geschickt, als der Laster mit dem Holz vom Abbinden gekommen war und auf dem Gelände von Jura-Holzbau eingetroffen war. Selbst das war schon ein tolles Gefühl: “Jetzt ist das Holz da. Jetzt kanns endlich weitergehen.” Mit diesem Moment war vergessen, dass wir vor 2 Monaten wegen den Lieferschwierigkeiten unserer Fassadenplatten (Fundermax Patina Bronze NT) in einen anderen Produktionsslot geschoben wurden von da an 8 Wochen lang auf den wunderbaren Betonkeller im Grundstück schauten. Vergessen, dass ich ständig mit dem Auspumpen des Kellers beschäftigt war. Vergessen, dass man sich bei einem Stillstand auf der Baustelle immer noch mehr Gedanken um das geplante Bauwerk machte. Endlich gehts weiter! Super!
Von da an war das Warten an sich nicht mehr so wild. Wussten wir ja, dass 28 Kilometer Luftlinie vom Auhölzlweg in Leoprechting von nun an unser Haus weiterwuchs.
Heute dann, stand dann endlich wieder etwas neues auf dem Programm: Produktionsbesichtigung in Riedenburg. Besser gesagt in Jachenhausen. Bei Jura-Holzbau empfing uns Stefanie Hierl und führte uns durch die beiden Hallen in denen unser Haus lagert bzw. noch vorgefertigt wird. Schon irgendwie cool, wenn das Haus so in einzelnen Elementen vor einem liegt. Auf einem fein gestapeltem Haufen liegen da als erstes unseren 8 Dachelemente. Da liegt es also: Das Dach über unserem Kopf direkt zu unseren Füßen. Wir gehen drum herum und begutachten die einzelnen zusammengeschraubten Holzelemente. Alles dran: Dachsparren, Lattung, Konterlattung usw. Schön zu sehen, dass sich das Haus entwickelt hat, ohne dass wir es auf unserer Baustelle gesehen haben. Ein Boost sozusagen für die Stimmung.
Wir gehen durch die Halle weiter in die hintere Produktionsstätte. Und dann stehen sie vor uns: Die einzelnen Elemente. Sofort erkenne ich meinen Entwurf wieder. “Das hier ist die westliche Aussenwand aus dem Obergeschoss.” – Verena wundert sich, dass ich das so schnell alles wieder erkenne. Aber dafür habe ich ein zu visuelles Gedächtnis und ein zu räumliches Denkvermögen, dass mir das nicht sofort auffallen würde. Die Arbeiter, die wir in den kommenden Wochen auch auf unserer Baustelle wieder treffen würden, schraubten und zimmerten dort die letzten Stücke der Wände zusammen. Beplankten da die Holzständer mit OSB-Platten und sägten noch Aussparungen in die letzten Wände.
Da stehen wir nun. Zu dritt. Verena, Johannes und Emil. Frida haben wir aus Sicherheitsgründen zu Hause gelassen. Die wird sich aber sicherlich schon extrem auf das neue Haus freuen, wenns dann in der kommenden Woche kommt. Wir stehen da und bestaunen die einzelnen Elemente die in der kommenden Woche der Rohbau unseres Hauses auf der Baustelle werden sollen. Vorfreude! Absolute Vorfreude! Jetzt gehts endlich weiter. Juhu.