Bauklötze staunen.
Wie ich über Jahrzehnte mein Alleinstellungsmerkmal für meine Kunde in der Bau- und Immobilienbranche entwickelte.
Die Geschichte beginnt in meiner geliebten Heimatstadt Regensburg, welche bekannt für ihre historische Architektur eine lebendige Kultur- und Kneipenszene ist. Als fünftes Kind wuchs ich in einem Regensburger Architekten-Haushalt auf und fand mich von kleinauf in einem Umfeld, das von Bauzeichnungen, Modellen und endlosen Diskussionen über Architektur und Gestaltung geprägt war. Schon im zarten Alter von knapp 10 Jahren schnitt ich mit dem Styrocutter Formen aus Styrodur und baute Miniaturmodelle der Stadt Regensburg zum 50. Geburtstag meines Vaters und träumte davon, wie auch er Architekt zu werden. Dieser kindliche Wunsch, geformt aus Bewunderung und Faszination für das was ich tagtäglich in der Familie erlebte, legte den Grundstein für meine Leidenschaft für die Architektur.
Ein Traum nimmt Gestalt an
Während der gesamten Kindheit blieb mir die Begeisterung für den Beruf des Architekten treu. Ich verbrachte wirklich Stunden damit, Gebäude aus meiner Phantasie heraus zu zeichnen, Ansichten und Grundrisse zu entwerfen, die mehr Stimmungen und Raumgefühle transportierten, als dass sie bautechnisch korrekt oder in der Realität umsetzbar gewesen wären. Diese kreativen Ausflüge waren für mich mehr als nur ein bloßes Hobby; sie waren ein Ventil für meine Kreativität und den Drang, der Welt um mich herum zu zeigen was ich für gute Gestaltung, Räume und Architektur hielt.
Während meiner Zeit im Gymnasium entdeckte ich meine Leidenschaft für Multimedia. Auch hier war mein Vater nicht ganz unschuldig dran. Lief er doch immer gerne Samstag morgens mit seinem Camcorder durch den Garten und filmte seine Blumen und kommentierte die Szenen mit interessanten Sätzen wie: „Heute ist Samstag der 24. April 1992“, oder schnitt mit komplexen Videoschnitt-Systemen Urlaubsvideos zusammen. Das imponierte mir. So brachte ich mir selbst das Filmen und den Videoschnitt auf dem Computer bei und liebte es mich damit auseinanderzusetzen. Ohne jedoch die Verbindung zwischen dem Hobby und meiner Leidenschaft für Architektur herzustellen. Diese Verbindung lag mir komplett fern. Mein ganz eigener Fixstern, also mein Naos (hellster Stern im Sternbild „Achterdeck des Schiffes“), war es ganz klar Architekt zu werden. Was anderes konnte ich mir kaum vorstellen.
Ein Pfad wird beschritten
Entgegen den Ratschlägen meines Vaters, der die Herausforderungen und Hindernisse des Architektenberufs tagtäglich erlebte, schrieb ich mich für das Architekturstudium an der Hochschule Regensburg ein. Es war wunderbar. Ich genoss die Momente des Gestalten, Entwerfens und der Auseinandersetzung mit verrückten Ideen, auch wenn der Umgangston der Professoren wirklich alles andere als angenehm war. Man gewöhnte sich dran und rückblickend war das eine tolle Zeit. Ich tauchte in verschiedene Software-Programme ein, verliebte mich in das 3D-Modelling und die Architektur-Visualisierung und fühlte mich damit in meinem Wunsch bestärkt als Architekt Erfolg zu haben.
Doch das Berufsleben zeigte mir irgendwie eine andere Art des Lebens als Architekt. Mein erster Job nach dem Diplom im Jahr 2008, den ich selbst noch als Mega-Erfolg nach einer auslaufenden Krise in der Baubranche ergattert hatte, erwies sich als Reinfall. Die Arbeit bestand hauptsächlich darin, Wände in einer komplett fertig gestellten Werkplanung um wenige Zentimer hin und wieder zurück zu verschieben. Eine Tätigkeit, die weit von dem entfernt war, was ich mir selbst vom Beruf erwartete und bei welcher ich mir erhoffte irgendwie Fuß in der Architektur zu fassen. Ich war schon echt ernüchtert…
Das alles war ein Jahrzehnte langer Irrglaube
In dieser Zeit der beruflichen Ernüchterung fand ich meine Erfüllung in anderen Hobbies: der Fotografie und der nebenberuflichen Erstellung von Architekturvisualisierungen. Ich betrachtete das alles als Nebenprojekte. Niemals als Beruf oder gar Berufung. Ich hatte halt unbändigen Spaß daran. Mehr aber auch nicht. Langsam aber begann ich die Verknüpfung zwischen der Architektur und meinen wahren Leidenschaften herzustellen. Die Möglichkeit, Architektur zu kommunizieren und für andere besser erlebbar zu machen, faszinierte mich.
Und just in diesen Zeitraum hinein bot mir mein Vater an mir einen Masterstudiengang zu finanzieren. Ich wählte Architektur Media Management an der Hochschule Bochum. Ein Studiengang, der meine Leidenschaften für Fotografie, Film und Visualisierung mit meiner Liebe zur Architektur verband. Dieses Studium war eine wirkliche Offenbarung. Gute Noten flogen mir nur noch so zu. Ich erkannte, dass meine wahre Berufung nicht im traditionellen Weg des Architekturberufes lag, sondern in der Kommunikation, in der Vermittlung von Architektur. Jahrzehntelang hatte ich einem Irrglauben nachgejagt, ohne auch nur ansatzweise zu verstehen, was meine wahre Passion war.
Eine neue Identität und ein Alleinstellungsmerkmal
Diese Einsicht, dass meine Stärke in der Vermittlung von Architektur liegt, war befreiend. All die Fähigkeiten, die ich mir über die Jahre angeeignet hatte – vom 3D-Modeling, die Architekturvisualisierung, die Fotografie bis hin zum Videoschnitt – sie waren nicht nur „schmückendes Beiwerk“. Sie wurden mein Alleinstellungsmerkmal. Zu der Essenz dessen, was ich der Welt zu bieten habe. Ich verstand, dass all das mehr als nur Hobby oder Beruf sind. Das ist meine echte Leidenschaft und damit kann ich vielen Menschen in der Baubranche einen echten Mehrwert bieten.
Die Metamorphose meiner beruflichen Identität führte mich in eine Nische, die perfekt zu meinen Fähigkeiten und Interessen passt. Über all die Jahre wurde ich zum mutlimedialen Talent innerhalb der Architekturkommunikation ohne es selbst zu merken. Eine Art Schweizer Taschenmesser für Architekten, Ingenieure, Projektentwickler, Bauträger und Herstellern. In dieser Rolle kann ich vielfältige Projekte in der Architektur auf eine Weise unterstützen, die weit über das hinaus geht, was eine herkömmliche Marketingagentur bieten kann. Ich biete ein unvergleichliches Agenturerlebnis, wie mir meine Kunden immer wieder bestätigen. Und das alles nur, weil ich meinen Kunden ermögliche, mit einer einzelnen Person –nämlich mir– direkt, flexibel und konstruktiv an ihren Projekten zu arbeiten.
Die Expertise aus meiner Erfahrung als Architekt in Planung und Ausführung, gepaart mit meinem Gespür für gute Gestaltung und meinen in Studium und Beruf erlangten Fähigkeiten in der selbständigen Umsetzung der Projekte ermöglicht es mir, die Essenz eines Projektes einzufangen und auf emotionale und gewinnende Art und Weise zu kommunizieren. Die Tatsache, dass ich all diese Dienstleistungen aus einer Hand anbieten kann – von der Marketingstratgie über die Fotografie und die Visualisierung bis hin zu redaktionellen Arbeiten und Grafikdesign –, macht mich zu einer einzigartigen Ressource im Feld der Architekturkommunikation.
Der kleine Bub wäre mega happy.
Erfolg und Erfüllung liegen nicht darin, einem vorgezeichneten Pfad zu folgen. Sie liegen darin, den Mut zu haben, seinen eigenen Weg zu gehen. Indem ich meiner Leidenschaft folgte, fand ich meine Berufung, die mir nicht nur persönliche Zufriedenheit brachte, sondern auch die Möglichkeit, einen bedeutenden Beitrag zur Architekturwelt leisten zu können.
Heute, mit jedem Projekt, das ich gemeinsam mit Kunden angehe, mit jedem Bild welches ich fotografiere oder visualisiere, mit jeder Geschichte die ich im Auftrag meiner Kunden erzähle, erinnere ich mich an den kleinen Bub, der 1990 mit Styrodur und Styrocutter spielte und bin mir sicher: Das wollte ich schon damals. Nur dachte ich, ich müsste Architekt werden. Das bin ich ja letztlich auch geworden. Aber mein Weg in der Architektur war ein anderer als der meines Vaters. Ich habe ihn erweitert und abgewandelt und dabei eine neue Dimension des Berufes gefunden. In der Rolle des Architekturvermittlers habe ich meine wahre Leidenschaft gefunden und ich weiß: der kleine Bub wäre mega happy.■